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Naglfar # Vittra
Naglfar kommen aus Schweden und spielen auf ihrem '95er Debüt stark Dissection-beeinflussten Melodic Black Metal, der allerdings weitaus weniger aggressiv und finster daherkommt als bei den meisten ihrer Landsmänner. Meist in den mittleren Geschwindigkeitsregionen angesiedelt, zeigt man sich recht verspielt und zahm, bildet somit also einen Kontrast zu den Blastbeat-Eskapaden von Bands wie Dark Funeral oder Marduk. Die ganze Stimmung auf dem Album wirkt auf mich eher verträumt und melancholisch, was auch durch das ansprechend gestaltete Cover/Booklett und die Texte unterstützt wird. Als Gegensatz hierzu tritt der teilweise extrem hohe Kreischgesang auf, der einem mit der Zeit aber durchaus auf die Nerven gehen kann. Das Gros der neun hier enthaltenen Songs ist allerdings eher unspektakulär ausgefallen, wirklich packende Ideen oder Riffs sind recht dünn gesät. Positive Ausnahmen stellen für meine Begriffe nur das schnelle, stark keyboardlastige 'The Eclipse Of Infernal Storms' (das ziemlichen Ohrwurmcharakter besitzt), das sehr schöne 'Vittra' sowie der letzte Song dar, welcher in Richtung alte Setherial/Sorhin tendiert. Die anderen bringen zu wenig Interessantes vor bzw. ähneln sich zum Teil auch sehr stark untereinander, was sie mit der Zeit etwas vorhersehbar werden lässt. Aufgenommen wurde im Abyss Studio mit Peter Tägtgren. Herjulf am 03.05.2005 Spielzeit 46:17 min Erscheinungsjahr 1995 Internetseite Vergleichbarer Ohrenschmaus Konzerte/Festivals mit Naglfar |