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Oberon # Oberon
Dominates Element dieses Minialbums ist die Stimme des Oberon-Sängers. Im ersten Song 'Stay' wird diese von einem leidenschaftliches Pianospiel, dezentem rhythmusgebendem Drumming eingerahmt. Im Hintergrund sorgen schlicht gehaltene Keyboardklänge für Atmosphäre. Im zweiten Stück 'The Nightingale' kommt noch eine Andeutung verzerrter Gitarren dazu. Ansonsten beherrscht auch hier der säuselnd-gefühlvolle Gesang den Aufbau. Das einzige Instrumental mit dem Namen 'Out from a Deep Green Emerald Sea' überläßt wechselnd einer gemäßigt verzerrten und solistischen Gitarre sowie dem Keyboard die Führung. Das vorletzte Stück 'L.I.T.L.O.T.W.' kann - unter Verzicht auf das Piano - mit einer akustischen Gitarre aufwarten, doch auch hier bleibt die Stimme tragendes Element. Der Schlußtrack 'Lily White' klingt ziemlich schmalzig-poppig und hebt sich dadurch vom Rest des Materials ab, die Gitarre im zweiten Teil klingt zudem mit ihrer häßlich verzerrten Riff-Endlos-Schleife sehr störend. Da nutzt auch ein hillflos eingestreut wirkender Tribal-Rhythmus wenig. Insgesamt betrachtet sind die Kompositionen zwar hart an der Grenze zur romatisch verkitschten Banalität, trotzdem besitzt die heraufbeschworene sanft-melancholische Atmosphäre ein gewisses Flair. Zur Entspannung ist diese Scheibe - sieht man mal von 'Lily White' ab - recht gut geeignet, schlechtere Beispiele gibt es zuhauf. Allerdings auch bedeutend bessere. Ob mit oder ohne verzerrte Gitarre, um Metal handelt es sich definitiv nicht, von Black Metal ganz zu schweigen. Beim Lesen des Textes zu 'L.I.T.L.O.T.W.' würde sowieso jedem Schwarzmetaller der Finger am Griff des Plastikdolches zucken. Deadleft am 29.04.2004 Titelliste 01. Stay 02. The Nightingale 03. One From A Deep Green Emerald Sea 04. L.I.T.L.O.T.W. 05. Lily White Spielzeit 22:05 min Erscheinungsjahr 1996 Internetseite Label Vergleichbarer Ohrenschmaus |